Laufen ist nicht gleich Laufen…

…das habe ich heute wieder mal feststellen müssen.

Nach längerer Zeit bin ich heute wieder einmal eine andere Strecke gelaufen. Mein „normaler“ Sonntagslauf führt mich entlang des Marchfeldkanales, einer ebenen Strecke. Heute bin ich wieder mal in Richtung Bisamberg gelaufen. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, mit Steigungen, Gefälle, Kopfsteinpflaster und Asphalt.

Naja, was soll ich sagen – ich bin ziemlich eingegangen. Vielleicht auch, weil ich zu schnell begonnen habe. Von den 8km, die ich in der Hauptallee schon recht regelmäßig schaffe, war hier keine Rede.

Macht nichts – ich werde die Strecke wieder öfter laufen. Abwechslung tut gut, wie ich am langsam aufkommenden Muskelkater merke ;-). Und die Aussicht auf Wien, selbst vom unteren teil des Bisambergs, entschädigt für vieles (Notiz an mich: das nächste Mal ein Foto machen).

Ich hab die ganze Nacht an Deine Schlafzimmertür geklopft…

…aber Du hast mich nicht rausgelassen! 🙂

Diesen Ur-Alt-Witz von Otto habe ich heute beim Aufräumen auf einer ebenso alten OTTO Kassette gefunden. Ach ja, Erinnerungen an längst vergangene Tage…als die Luft noch rein und der Sex schmutzig war! (aber das soll von Woody Allen stammen :-))

Man spricht nicht gerne darüber…

…aber hier sind wir ja unter uns.

Es geht um den…sagen wir, Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Klar – was oben reingeht, muß unten auf irgendeine Art und Weise wieder raus – und nicht alles wird ausgeschwitzt. Ein Teil verlässt im Kreislauf der Verdauung unseren Körper. Bei uns in Österreich sagt man „die kleine Seite“ dazu 🙂

So, nach dieser fulminanten Einleitung, in der ich mich um das medizinisch korrekte, aber doch nicht alltägliche Wort gedrückt habe: Es geht um das Thema Harndrang.

Wenn ich am Dienstag in der Hauptallee Strecken zwischen 8-10 km laufe, habe  ich regelmäßig das Problem, daß so bei Kilometer 7-10 der Harndrang so stark wird, daß ich das Laufen unterbrechen und einer der glücklicherweise vorhandenen Dixi-Klos aufsuchen muß. Witzigerweise spüre ich über lange Zeit gar nichts – aber kaum ist die Toilette in Sicht, meldet sich meine Blase so stark, daß ich eben kurz unterbrechen muß. Manchmal komme ich mir schon wie der Pavlovsche Hund vor 🙂

Vielleicht auch schon ein Zeichen des fortschreitenden Alters, wenn man in die Planung seiner Laufstrecke auch die Position der Bedürfnisanstalten einbeziehen muß!

Neu in der Blogroll: Astrodicticum simplex von Florian Freistetter

Der Weltraum, unendliche Weiten…

Da ich mich momentan ein bisschen in die Kosmologie eingrabe, an dieser Stelle eine Empfehlung:

Es gibt viele Blogs, die sich mit Astronomie beschäftigen. Ein ganz besonderes ist meiner Meinung nach das von Florian Freistetter herausgegebene „Astrodicticum simplex“ (der Titel ist eine Herausforderung für jedes Lektorat :-)) auf Scienceblogs.de.

Mit täglichen Beiträgen versucht Florian, seine Leser von der Astronomie zu begeistern. Was ihm mit seinem lockeren, amüsanten Schreibstil auch gut gelingt. Florian überrascht seine Leser auch immer wieder mit speziellen Aktionen wie zB das gleichermaßen interessante wie unterhaltsame astronomische Adventkalenderrätsel. Ach ja, und zu gewinnen gibt es ab und zu auch etwas! 🙂

Ein besonderes Anliegen ist es ihm,  Menschen die Angst vor Weltuntergangsszenarien zu nehmen (Stichwort 2012 – Maya Kalender) – siehe hier seine „2012-FAQ“.

Das Blog zählt meines Wissens nach zu den meistgelesenen Wissenschaftsblogs im deutschen Sprachraum. Zu den einzelnen Beiträgen gibt es durchschnittlich 20-50 Kommentare, teilweise auch weit darüber. Florian selbst ist übrigens promovierter Astronom und derzeit als selbstständiger Wissenschaftsautor tätig. Der Mann weiß also, worüber er schreibt. In letzter Zeit ist er auch gefragter Interviewpartner zum Jahr 2012 – siehe auch diesen Artikel im „Standard“ vom Dezember 2011.

Ach ja: Wie kommt es zu dem Namen des Blogs? Ein Astrodicticum simplex ist ein astronomisches Gerät aus dem späten 17. Jahrhundert, eine Art Sternweiser. Nähere Informationen dazu gibt Florian unter diesem Link.

Für mich ist das Blog lehrreiche und liebgewonnene Lektüre, in Kombination mit einem gewissen Unterhaltungswert. Und wer gerne diskutiert, wird unter den Lesern des Blogs sicher Gleichgesinnte finden :-). Ein Dauerbrenner sind Diskussionen, in denen es um das Verhältnis zwischen Glauben und Wissenschaft geht – hier prallen die Meinungen ganz schön aneinander, und man darf nicht alles persönlich nehmen.

Auf der Plattform Scienceblogs.de laden übrigens noch viele andere lesenswerte Blogs zum Stöbern ein.

Das Comeback des Silberläufers

Heute möchte ich Euch auf ein besonderes Laufblog aufmerksam machen – den Silberläufer.

Das Blog wird betrieben von Reinhard, der seit 2009 einen 6er in seinem Geburtstag aufweist. Also immerhin schon rund 20 Jahre länger auf dieser Welt weilt als ich. Optisch sieht er allerdings nur wenig älter aus als ich – ob das jetzt schlecht für mich oder gut für ihn ist, lasse ich dahingestellt :-).

Man merkt im Blog, daß Reinhard auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Persönlich gefällt mir gut, daß sich in seinen Beiträgen sowohl die „Weisheit des Alters“ (lieber Reinhard: das ist als Kompliment gemeint!!!) als auch die Emotionalität eines Laufbegeisterten findet.

Besonders möchte ich Euch diesen Artikel ans Herz legen. Nach einer längeren verletzungsbedingten Laufpause    konnte er wieder einen wunderschönen längeren Lauf erleben. Vor allem, daß er seine Freude darüber während des Laufes einfach in den Wald schreien musste, hat mich berührt – mir geht’s manchmal in der Hauptallee genauso. Wobei die Schreie wahrscheinlich etwas leiser ausfallen 🙂

Aber das sind Dinge, die zu den schönsten Momenten im Sport zählen – wenn man einfach im „Flow“ ist und alle anderen Dinge nebensächlich sind. Oder, wie es Reinhard sagt: „Freude pur!“