Wegen Feier geschlossen :-)

Samstag Abend – normalerweise Zeit, die Weltherrschaft an sich zu reissen :-). Heute bin ich aber zu müde dafür, auch die Laufschuhe bleiben heute leer. „Schuld“ ist unser 25jähriges Maturatreffen (für meine deutschen Leser: Matura = Abitur ;-))

Es war eine sehr nette Feier. Erfreulicherweise ist der Kontakt zu ein paar alten Schulfreunden nie ganz abgerissen, Facebook sei dank. Ein paar Engagierte haben sich hingesetzt, und im Februar versucht, so viele Absolventen des Jahres 1989 zu erreichen. In Summe waren wir gestern sicher ca 50 Personen.

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Laufen nach Plan

Also, meistens laufe ich ja einfach drauflos, mit nur ungefähren Vorstellung davon, wie weit es heute sein soll. Da ich durch meine Grippe aber ziemlich nach hinten geworfen wurde und sozusagen wieder von unten anfange, dachte ich, versuch es doch mal mit einem Plan…..

Basis ist, daß ich es geschafft habe, wieder 30 Minuten durchlaufen zu können. Ziel ist es, auf 60 Minuten zu kommen. Normalerweise würde ich einfach versuchen, jedes mal ein bisschen weiter oder länger zu laufen. Zur Abwechslung versuche ich es mal etwas strukturierter, mit Hilfe eines aus einem Laufbuch entnommenen Trainingsplanes:

Der Plan sieht abwechselnde Lauf und Gehphasen vor. Aktuell bin ich bei 2 x 17 Minuten, mit 2 Minuten Gehpause. Nächste Woche sind es 2 x 20 Minuten. Optimal sind 3 Einheiten pro Woche.

An sich habe ich mit dieser Methode vor einigen Jahren, als ich mit dem Laufen wieder begonnen hatte, gute Erfahrungen gemacht. Ich habe mich damit auf ein Durchlaufen von 30 Minuten „hochgehangelt“, wie man bei uns so sagt. Es waren halt  zb 4 x 5 Minuten, 2×15 Minuten usw.

Ich hoffe, ich kann ein regelmäßiges dreimaliges Training pro Woche arrangieren….womit wir beim Thema Prioritätenplanung landen. Aber darüber soll ein andermal geschrieben werden….

Das erste Ziel…

….um laufmäßig nach krankheitsbedingter Faulheit wieder ein bisschen in die Puschen zu kommen (wie man bei meinen Lieblingsnachbarn sagt), konnte ich letzten Dienstag erreichen: 30 Minuten am Stück durchzulaufen.

Es war zwar langsam, aber immerhin 3,8 km. Auch von der Länge her war es eine deutliche Steigerung zu den ersten Läufen in den letzten 2 Wochen, wo ich nur ca 3 km geschafft habe. Das nächste Ziel ist somit klar: 4 km durchlaufen, das bedeutet: Einmal bis Mitte Hauptallee und retour.

Der Lauf selbst war anstrengend, aber schön. Ich habe gespürt, daß ich schon mehr bei Kräften bin als noch vor 2 Wochen. Das macht dankbar.

Ich freu mich schon auf nächste Woche!

Wings for Life World Run – Laufen, bis der Catcher Car kommt

Heute bin ich bei Servus TV zufällig bei einer Sportübertragung eines ungewöhnlichen Laufevents hängengeblieben. Im TV waren Läufer zu sehen, die parallel in ihren Ländern zur gleichen Zeit gelaufen sind, und von sogenannten „Catcher Cars“ gejagt wurden. Wurden sie vom Wagen eingeholt, war der Lauf für sie zu Ende….sehr interessant und spannend dazu!

Gottseidank wurde der Bewerb im Fernsehen genauer erklärt: Es handelt sich um den „Wings for Life World Run“. Die Erlöse aus dem Startgeld gehen an eine Stiftung, die sich mit der Forschung zur Heilung von Rückenmarksverletzungen beschäftigt. Running for those who can´t….

Was den Lauf so besonders macht: Der Lauf findet an 34 Orten der Welt gleichzeitig statt. Gemeinsamer Start war um 12:00 mitteleuropäischer Zeit. Die Starts wurden parallel im TV gezeigt…in den USA war es Sonnenaufgang, bei uns Mittag, in Australien früher Abend. Faszinierend!
In Deutschland wurde in bzw um Darmstadt gelaufen, in Österreich war es das Donautal bei St. Pölten.

Die zweite Besonderheit: Es gibt pro Land eine festgesetzte Strecke, aber eigentlich kein Ziel. Eine halbe Stunde nach dem Start setzen sich sogenannte Catcher Cars in Bewegung, um die Läufer einzuholen. Diese Autos haben eine festgelegte Geschwindigkeit…ich glaube, sie beginnen mit 10 oder 15 km/h, um sich dann auf 17 km/h, weiter auf 20 km/h zu steigern. Wird ein Läufer von einem Car überholt, ist das Rennen für ihn vorbei…..das Feld wird im wahrsten Sinne des Wortes von hinten aufgerollt 🙂
Der genaue Modus wird hier erklärt.

Das Zuschauen hat grossen Spass gemacht, und gegen Ende hin wurde es extrem spannend. Mir sagen die Namen nicht so viel, aber es dürften viele bekannte Ultraläufer mitgemacht haben. Als Co-Moderator der Sendung konnte Herbert Steffny gewonnen werden.
Man hat richtig mitgelitten, wenn der Catcher Car sich einem Läufer nähert…..langsam und unaufhaltsam…..

Und für uns besonders schön: Der Sieger kommt zwar aus Äthiopien, ist aber auf der Österreich-Strecke gelaufen! Der Sieger hat sich ein tolles Finish mit einem Läufer aus der Ukraine, ebenfalls auf der Österreich Strecke geliefert.

Eine tolle Veranstaltung zum Zusehen, schöne Stimmung und wer weiß…vielleicht auch einmal zum Mitlaufen.