Dankbarkeit

Ich musste heute beruflich ein Telefonat führen, vor dem ich ziemlich angespannt war; auch der Schlaf gestern Nacht war nicht der Beste. Wider Erwarten war es dann eigentlich ganz angenehm.

Es ist schön, das Gefühl der Erleichterung zu spüren, wenn die Gewichte von den Schultern fallen und die Faust wieder aus dem Magen fährt. Danke!

Laufen oder nicht laufen….das ist hier die Frage…

…die ich mir seit ein paar Tagen stelle.

In unserer Nähe wird in 2 Wochen ein Lauf stattfinden. In der moderaten Variante, dem „Gesundheitslauf“, wird es über 4,2 km gehen. Die „Profis“ laufen ca 12 km.

Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich mich mal einfachen anmelden soll. Auf der einen Seite wäre es eine tolle Erfahrung, einmal die Atmosphäre eines Wettlaufes zu schnuppern. Und 4,2, km ist so in etwa das Limit, das ich durchlaufen  kann.

Andererseits habe ich mir auf der Homepage des Laufes die Zeiten aus dem letzten Jahr angesehen – mit dem, was ich kann, wäre ich unter die letzten 10 gekommen, bei 170 Teilnehmern. Blamabel, blamabel…

Wieder anderseits…was schert mich, was die anderen denken? Dafür, dass ich vor einiger Zeit nicht mehr als 5 Minuten am Stück laufen konnte, und jetzt 20 Minuten durchhalte, habe ich schon ein bisschen was erreicht.

Naja, muss noch überlegen…

„Nicht derjenige, der hofft, wenn andere verzweifeln,…

…sondern wer verzweifelt, wenn andere hoffen, wird von vielen als Weiser bewundert.“ (John Stuart Mill, 1828)

Auch wieder so ein Zitat, das zum Nachdenken einlädt (gelesen in der heutigen Presse am Sonntag)…

Im Artikel ging es darum, dass man eher Aufmerksamkeit erhält, wenn man wie einst Kassandra vor Troja vor allen möglichen Dingen warnt. Optimisten scheinen dagegen medial eher etwas unterzugehen.

Stimmt das? Wenn ich so drüber nachdenke, spricht schon einiges dafür…bad news is good news, heisst es ja schon lange. Gute Nachrichten werden vielleicht eher als selbstverständlich empfunden als schlechte.

Andererseits: Nicht jede Warnung, die ausgesprochen wird, wenn alle anderen in Euphorie liegen, ist schlecht.

Schwierig, schwierig…

Die Hälfte meines Besitzes zu spenden…

…würde ich das tun? Abgesehen davon, dass es nicht so viel ist?

In den letzten Tagen wurde bei uns in den Medien von der „Spendenaktion für Milliardäre“ berichtet, die von Bill Gates und Warren Buffet ins Leben gerufen wurde (siehe zb hier). Dem Vernehmen nach sollen 40 Multimilliardäre bereit sein, die Hälfet ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Und schon werden Stimmen laut, die es den heimischen Superreichen nahelegen, es ihren amerikanischen Kollegen gleichzutun.

Wenn ich mir die Frage selbst stelle, ob ich dazu bereit wäre – dann fürchte ich mich vor der Antwort.

Ein Hauch von Byzanz…

…durchwehte heute unsere Kirche. Ein rumänischer Gastpfarrer hielt heute Abend eine Messe nach byzantinischem Ritus in rumänischer Sprache.

Der geneigte Leser wird sich jetzt fragen: Na und? Warum erzählt uns Wolfgang das?

Es gibt das Eine und Andere, weswegen ich den Abend als etwas Besonderes empfunden habe, und im Blog verewigen möchte.

Es war köstlich mitanzuhören, wie sich vor der Messe unser „normaler“ Pfarrer mit dem rumänischen Kollegen über den Ablauf der Zeremonie unterhalten hat – hatte Unterhaltungswert. Es war schön zu sehen, dass auch Priester im Prinzip diesselben Probleme in der „grenzüberschreitenden“ Zusammenarbeit wie wir alle  haben. Die Diskussion, wer wann welchen Segen spendet, wann die Lesung erfolgt etc wurde mit Händen und Füssen geführt.

Die Messe selbst: Ich spreche kein Wort Rumänisch – dennoch konnte man dem Gottesdienst irgendwie folgen. So ähnlich haben vielleicht auch die Menschen im Mittelalter gefühlt, als die Messen in Latein gelesen wurden – und von der Bevölkerung auch nur kaum verstanden wurden.

Ich nehme auch mit, dass Rumänisch – zumindest Kirchentexte – eine wohlklingende Sprache sein kann.

Am Schluss der Messe gab es eine peinliche Stille – nach dem Motto : Kommt jetzt noch was? Aber sie war tatsächlich schon vorbei.

Alles in Allem mal ein interessanter Ausflug in eine andere Sprache – bin aber froh, wenn nächste Woche wieder Deutsch gesprochen wird 🙂

The sun shines on my hair….

….und das kann beim Laufen ziemlich heiss werden!

Da bei uns in Wien heute blauer Himmel und strahlender Sonnenschein herrscht, habe ich beim heutigen Lauf eine Kappe getragen. Keine besondere, ich hab sie mal aus irgendeinem Urlaub mitgebracht.

Leider hat sich meine Hoffnung, kühlen Kopf zu bewahren, nicht erfüllt…der Kappenschirm hat zwar ein bisschen Schatten gespendet, aber unter der Kappe war es heisser als wenn ich ohne gelaufen wäre – dementsprechend habe ich auch am Kopf geschwitzt. Ich habs als recht unangenehm empfunden.

Wie haltet ihr das mit dem Kopfschutz im Sommer? Gibt es fürs Laufen spezielle Kappen? Für Empfehlungen bin ich wie immer dankbar 🙂

Starcraft 2 : Bericht in der „Presse“

Noch ein kleiner Nachschlag zu Starcraft 2:

Ich hab mich sehr gefreut, heute in der renommierten konservativen österreichischen Tageszeitung „Die Presse am Sonntag“ einen Artikel über das Spiel zu lesen. Im Prinzip ging es um einen kurzen Abriss der Geschichte des Spiels – immerhin über eine halbe Seite. Bemerkenswert!

Wer sich eine Eindruck verschaffen möchte, kann mal hier reinschauen.