Hilfsbereitschaft

An diesem Wochenende habe ich wieder etwas gelernt…nämlich daß es Hilfsbereitschaft gibt, wo man sie vielleicht nicht erwartet.

Eine mir nahestehende Person hatte dieses We einen Unfall mit kurzem Krankenhausaufenthalt. Im Zuge dessen bin ich auf Menschen gestoßen, die mehr geholfen haben, als man das gegenüber einem Fremden erwarten kann. Ein Zeuge, der uns geblieben ist, bis die Rettung da war. Die Sanitäter, die sich vorbildlich um uns gekümmert haben. Die Schwester im Spital, die sich sehr, sehr geduldig gezeigt hat. Der junge Mann, der mir geholfen hat, ihn nach der Entlassung zu stützen. Die Dame, die auf unser Gepäck aufgepasst hat. Der Taxifahrer, der ihm aus dem Auto geholfen hat.

Hilfsbereitschaft, auch quer durch die Religionen. Vielleicht ist unsere Welt doch nicht so schlecht. Mir bleibt nur zu sagen: DANKE!

Laufen im Nebel

Noch ein Eintrag zu später Stunde:

Heute wieder in Hauptallee gewesen. Ich  bin noch nie bei so einem starken Nebel gelaufen. Es war anfangs etwas unangenehm, man denkt, man ist der einzige Mensch weit und bereit, wenn die Sicht nur ein paar Meter weit reicht.
Plötzlich tauchen aus dem Nebel Schatten auf – gottseidank, es sind andere Läufer, doch nicht allein 🙂

Nachstehend ein paar Impressionen zum heutigen Wetter:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und wieder ein Jahr älter…

…dabei kommt es mir vor wie gestern, als ich meinen 40er gefeiert habe. Kaum dreht man sich um, ist man heute  schon wieder 41. Kinder, wie die Zeit vergeht….

Finanzkrise hin, beruflicher Stress her: In Summe war es ein gutes Jahr, für das ich dankbar bin. Schöne Tage mit meiner  Maus, nach wie vor Spaß am Laufen, beim Bloggen nette Leute kennengelernt, in der Türkei einen wunderschönen Urlaub verbracht und im großen und ganzen gesund. Mehr netten Menschen begegnet, als „Ungustln“ (= österreichisch für Menschen, die einem Böses wollen) getroffen. Kontakt zur Kirche verstärkt.

Natürlich gibt es auch weniger schöne Dinge, die passiert sind – aber die möchte ich hinter mir lassen. Mal schauen, was das nächste Jahr bringt!

Von der Freude über kleine Dinge

Der Tod von Regina geht mir immer noch nahe, auch wenn ich sie nicht persönlich gekannt habe.

Ich habe gerade gepostet, daß ich mich gefreut habe, erstmal 9,5 km durchgelaufen zu sein. Während des Schreibens sind mir Gedanken gekommen, ob es richtig ist, sich über solche Dinge zu freuen, wenn in Zeiten wie diesen so viel Schlimmes um uns herum passiert.

Ich glaube, ja.

Ich glaube, daß gerade dann, wenn es „hereinregnet“ (wie man bei uns in Wien sagt), es so wichtig ist, sich auch über Kleinigkeiten freuen zu können. Jetzt in diesem Moment glücklich zu sein. Irgendwo habe ich mal sinngemäß gelesen: „Wenn man die Sorgen von gestern gemeinsam mit denen von Morgen heute auf seinen Schultern trägt , dann wankt auch der Stärkste.“ Gestern ist Vergangenheit, Morgen ist bestenfalls ein Gerücht. Das Einzige, was ich beeinflussen kann, ist das Heute.

Das hat nichts damit zu tun, zu negieren, daß es auf der Welt Probleme gibt. Vielmehr damit, daß es sich dennoch lohnt, zu leben.

Natürlich ist das schnell geschrieben, und ist in der Praxis oft schwer umzusetzen. Aber gerade die Texte von Regina bestärken mich in dieser Ansicht.

9,5 km!!!

Zu später Stunde schreibe ich noch eine kleine persönliche Erfolgsmeldung: Heute konnte ich erstmals 9,5 km in der Hauptallee durchlaufen. Der 10er rückt schon langsam in die Nähe…

Ich danke an dieser Stelle der Musik von:
Van Morrison
Bon Jovi
Georg Danzer
Bernhard Reiter
und vielen anderen, ohne die ich es nicht geschafft hätte.

So, und jetzt tun mir die Beine weh 🙂

 

Zwischen Lachen und Weinen

Heute war wieder ein Tag, der die Bandbreite menschlicher Gefühle aufzeigte…..

Heute vormittag, ein schöner Lauf auf meiner Stammstrecke. Auf den letzten Metern begehend mir eine Mutter mit ihrer ca 2 Jahre alten Tochter. Als die Kleine mich sieht, fängt sie über das ganze Gesicht zu strahlen an, zeigt auf mich und lacht mich an – oder aus, wer will das bei Kindern schon sagen ;-). Ich erwidere das Lächeln und winke ihr beim Vorbeilaufen zu, und sie wedelt mit den Armen zurück – ich interpretiere das jetzt mal als „Zurückwinken“. Schön, daß ich heute jemanden zum Lachen bringen konnte.

Heute Nachmittag. Auf dem Blog carpetempus, der mit viel Liebe von Jenneke betrieben wird, lese ich vom Tod einer Bloggerin, Regina. Regina hat ihren Kampf gegen den Krebs über Jahre in ihrem Blog dokumentiert, eine wirklich bemerkenswerte Frau. Das Lesen Ihres Weges war sehr aufwühlend für mich. Der letzte Eintrag in ihrem Blog war vom 1.11, der letzte Satz war „Melde mich wieder, wenn es geht….“.   Ich schäme mich nicht, zuzugeben, daß ich dem Weinen sehr nahe war. Auch wenn ich Regina nicht persönlich kannte.

Wie klein, wie nutzlos und unbedeutend ist doch mein Blog im Vergleich zum Vermächtnis, das  uns Menschen wie Regina hinterlassen.