Gott und eine Schubkarre

Wir waren vor kurzem auf einer Hochzeit eingeladen. Bei der Hochzeitsmesse erzählte der Pfarrer zum Thema Glauben und Vertrauen eine schöne Geschichte, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:

Ein Zirkus kommt in eine Stadt. Die Hauptattraktion ist ein Seiltänzer. Der Seiltänzer spaziert über das Seil, die Menge klatscht und tobt. Dann fragt der Seiltänzer: „Glaubt ihr, daß ich das auch mit einer Schubkarre kann?“
Die Menschen rufen „Ja, klar schaffst Du das!“. Darauf der Seiltänzer: “ Ok, wer möchte sich dann in die Schubkarre setzen und sich von mir über das Seil führen lassen?“
Schweigen. Stille.

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Woher weiss ich, ob etwas Glück oder Unglück ist?

Das war die Kernfrage in der gestrigen Messe in unserer Pfarrkirche, die ich seit langem wieder einmal besucht habe…

Dazu wurde folgende Geschichte aus dem Buddhismus erzählt:
Ein Mann hatte ein paar Pferde. Eines Tages lief ihm eines weg. Seine Nachbarn meinten „Oh, was hast Du für ein Pech!“ Er meinte „Woher wisst ihr, dass es Pech ist?“
Ein paar Tage später kam das Pferd wieder zurück, und mit ihm kamen zwei andere Pferde, die sich ihm angeschlossen haben. Die Nachbarn riefen „Was bist Du für ein Glückspilz!“, er entgegnete „Woher wollt ihr wissen, ob es Glück ist?“
Der Sohn des Mannes wollte die neuen Pferde zureiten, stürzte, und brach sich die Hand. Wieder meinten alle „Was für ein Pech!“ – und wieder die Antwort „Woher wollt ihr das wissen?“
Eine Woche später kam der Krieg über das Land, und der Kaiser liess Soldaten ausheben. Junge Männer wurden eingezogen – nur der Sohn nicht, weil sein Arm noch gebrochen war….

Die Geschichte war eingebettet in eine Predigt, in der es auch darum ging, an negativen Erlebnissen zu wachsen.

Generell muss ich sagen, war es schön, wieder einmal an einer Sonntagsmesse teilzunehmen -aus zeitlichen Gründen nicht immer möglich. Und ich freu mich, in einer Pfarre zu sein, die nicht „knochentrocken“ ist.

La vita e´bella !

La vita e´bella…das Leben ist schön!

An sich bin ich nicht so ein Freund von Kochsendungen wie zb das „perfekte Dinner“…letzte Woche habe ich aber doch einmal reingeschaut. Und siehe da, es war eine recht witzige Folge. Besonders gefallen hat mir eine Dame mit italienischem Einschlag. Ihr Mann ist leider vor 2 Jahren verstorbden dennoch hat sie sich eine Fröhlichkeit erhalten, die beispielsweise mir derzeit abgeht.
Und wenn man sie fragt, warum sie so it….“La Vita e´bella!“

Hm, mal drüber nachdenken…

„Was in der U-Bahn Überfüllung genannt wird…

…nennt man im Nachtclub angenehme Intimität“

Das soll angeblich Frank Sinatra gesagt haben. Ok, dann werde ich meine tägliche Fahrt in der Schnellbahn ab heute mit anderen Augen sehen – alles eine Frage des Blickwinkels!

Wobei man sagen muss: In Punkto Öffis geht´s uns in Wien recht gut, denke ich.

If you only look at the problems, you will only have problems!

So ein Zitat von Harriet Lamb, Geschäftsführerin von Fairtrade, in einem Interview im aktuellen Business Spotlight 01/2009  (siehe Inhaltsverzeichnis).

Drübergestolpert bin ich, da es mich an meine eigene Situation erinnert. Das Zitat geht übrigens weiter mit „If you look positively for solutions, they will always be there“.

Eine Mahnung – auch an mich – mehr das Positive herauszustreichen. Warum neigen wir eigentlich dazu, am Ende eines Tages eher das Miese zu sehen…anstelle des Guten oder etwas, was man zufriedenstellend erledigen konnte? Kann mir das jemand sagen?

Ich denke, ich schau heute sicher nochmal rein….die heutige Etappeme meines Weges ist ja gottlob noch nicht vorbei. Buen cami