Komm, Junge, lass uns gehen….(c) Reinhard Mey

Gestern war es ein bisschen kühler, also stand einem Lauf in der Hauptallee nichts entgegen. Es war ein Stop and Go, ca 2 Drittel Laufen, 1/3 Gehen……naja, besser als nur gehen. Die Hitze der letzten Tage hat doch ihre Spuren hinterlassen.

Aber es hat ja alles sein Gutes: In den Gehpausen konnte ich ein bisschen in meinem MP3 Spieler hineinhören. Ja, und da bin ich über eine Nummer gestolpert, die ich schon lange nicht mehr gehört habe, und die ich nur ans Herz legen kann: Zeugnistag von Reinhard Mey.

Ein Lied zum Nachdenken, zum „sich Erinnern“, aber auch ein bisschen zum Schmunzeln. Wer es nicht kennt (auf Youtube leicht zu finden): Klein-Reinhard erhält ein schlechtes Zeugnis, traut sich nicht, es nach Hause zu bringen und fälscht die Unterschrift seiner Eltern. Natürlich kommt es raus, der Direktor lässt die Eltern kommen, freut sich schon auf die verdiente Ohrfeige für den Urkundenfälscher. Seine Eltern kommen, betrachten das Zeugnis und die Unterschrift und…..mehr will ich nicht verraten. Es ist wirklich hörenswert und weckt wehmütige Erinnerungen.

Zwei Zeilen höre ich aus der Nummer immer wieder gerne:
„Komm, Junge, lass uns gehen…“ und „Wie gut es tut, zu wissen, daß Dir jemand Zuflucht gibt, ganz gleich, was Du auch ausgefressen hast“.

Über den Inhalt des Liedes lässt sich übrigens trefflich philosophieren, aber das ist eine andere Geschichte, und soll ein andermal erzählt werden.

Hitzefrei….

….habe ich mir heute selbst gegeben!

Normalerweise bemüh ich mich, bei jedem Wetter zu laufen. Nachdem aber schon die heutige Nacht ziemlich unruhig war (bin oft aufgewacht und habe extrem geschwitzt) und es schon am Vormittag in Wien über 30 Grad hatte (aktuell um 19:30 noch 35 Grad), habe ich das Laufen am Marchfeldkanal heute ausfallen lassen. Ich glaube, es hätte mir mehr geschadet als genutzt.

Morgen, Montag, soll es im Osten Österreichs noch bis zu 40 Grad bekommen, bevor dann in der Nacht schwere Unwetter aufziehen sollen – hoffen wir das Beste, daß der Sturm keine Schäden anrichten wird. ich hoffe, daß es am Dienstag etwas kühler werden wird und ich wieder ein bisschen in der Hauptallee traben kann….

Blindes Vertrauen

Wenn ich in der Prater Hauptallee meine Kreise ziehe, treffe ich auch immer wieder auf blinde oder sehschwache Läufer, die von eine, Guide begleitet werden…ich habe hier schon mal darüber geschrieben, wieviel Respekt ich vor diesen Läufern und Ihren Begleitern habe.

Zu diesem Thema bin ich heute in der österr. Zeitung „derStandard.at“ auf einen interessanten Artikel von Thomas Rottenberg gestoßen, der sich als Begleitläufer versucht hat und über seine Erlebnisse schreibt. Durchaus lesenswert!

 

Steh auf, wenn Du am Boden bist….

…steh auf, auch wenn Du unten liegst,
steh auf, es wird schon irgendwie weitergehen….

Dieser Song der Toten Hosen hat mich heute beim sonntäglichen Lauf am Marchfeldkanal begleitet. Herrliches Wetter, blauer Himmel und eine Spur zu heiss. Und einen Kopf voller Gedanken, bis mir der Zufallsgenerator meines MP3 Spieler das obige Lied servierte.

Ja, und ab da ging es wieder leichter weiter. Man kann über unsere nördlichen Nachbarn sagen, was man will….aber gute Musiker haben sie 😉

Sportlicher Höhepunkt des Tages war allerdings nicht der Lauf, sondern eine  Yoga Einheit am Abend, in die ich eher zufällig reingeraten bin. Anhand der Beschreibung dachte ich, daß es sich um gute Rückenübungen handle. Nun, das mag sein, aber es war sehr viel „nach unten blickender Hund“ dabei (Yogi und Insider wissen, was gemeint ist). Um es kurz zu machen: Ich war nach 1,5 Stunden halbtot. Wer eine körperliche Herausforderung und Abwechslung vom Laufen sucht, soll sich das mal ansehen. Ich fürchte, ich selbst werde kein großer Yoga Freund…wobei, Übung macht auch hier den Meister 🙂

Surprise, surprise….Laufen im Duett!

Heute war ein besonderer Lauf…..weil ich ihn zu zweit bestritten habe!

Meine liebe Maus hat mich heute mit dem spontanen Wunsch überrascht, gemeinsam mit mir eine Runde am Marchfeldkanal zu drehen. An sich macht sie sich nicht so viel aus Laufen, unser letzter gemeinsamer Lauf ist sicher schon 2 Jahre her.

Die zweite Überraschung war, daß sie – so wie ich – mit Musik laufen wollte. Ja, und so sind wir nebeneinander getrabt, und ich habe gespürt, wie gut es ihr getan hat. Zeitweise hat sie sogar zur Musik aus Ihrem MP3 Spieler mitgesungen. Noch dazu war sie erstaunlich schnell unterwegs – ob sie heimlich trainiert hat???
Nach einer Runde hat sie den Lauf erschöpft, aber glücklich beendet, ich habe noch eine zweite angehängt. Da wir sozusagen direkt an der Laufstrecke wohnen, hatte ich auch keine Sorge, sie alleine nach Hause gehen zu lassen.

Es war ein wunderschönes Laufen zu zweit, daß wir wiederholen sollten. Und, ja, auch nach so vielen gemeinsam Jahren überrascht sie mich doch immer wieder! 🙂

Begrüssen Sie mit mir von der Universität Wien, dem Planetarium und den Wiener Sternwarten Universitätslektor Werner Gruuuuuber!

Dieser „Schlachtruf“ der von mir verehrten TV-Show „Sciencebusters“ (ORF 1, jeden Dienstag 23:00, derzeit Sommerpause) kam mir beim gestrigen Lauf in den Kopf. Lief mir doch just am Beginn der Hauptallee Sciencebuster Werner Gruber, Österreichs wahrscheinlich bekanntester Physiker in Film, Funk, Buch und Fernsehen über den Weg.

Ich muss zugeben, ich war versucht, ihn anzusprechen und um ein Autogramm zu bitten. Dann dachte ich mir, naja, er wird auch froh sein, einmal privat seine Ruhe zu haben. Aber somit habe ich ihn zum ersten Mal live gesehen und kann bezeugen: Es gibt ihn wirklich!

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