Gestern war es ein bisschen kühler, also stand einem Lauf in der Hauptallee nichts entgegen. Es war ein Stop and Go, ca 2 Drittel Laufen, 1/3 Gehen……naja, besser als nur gehen. Die Hitze der letzten Tage hat doch ihre Spuren hinterlassen.
Aber es hat ja alles sein Gutes: In den Gehpausen konnte ich ein bisschen in meinem MP3 Spieler hineinhören. Ja, und da bin ich über eine Nummer gestolpert, die ich schon lange nicht mehr gehört habe, und die ich nur ans Herz legen kann: Zeugnistag von Reinhard Mey.
Ein Lied zum Nachdenken, zum „sich Erinnern“, aber auch ein bisschen zum Schmunzeln. Wer es nicht kennt (auf Youtube leicht zu finden): Klein-Reinhard erhält ein schlechtes Zeugnis, traut sich nicht, es nach Hause zu bringen und fälscht die Unterschrift seiner Eltern. Natürlich kommt es raus, der Direktor lässt die Eltern kommen, freut sich schon auf die verdiente Ohrfeige für den Urkundenfälscher. Seine Eltern kommen, betrachten das Zeugnis und die Unterschrift und…..mehr will ich nicht verraten. Es ist wirklich hörenswert und weckt wehmütige Erinnerungen.
Zwei Zeilen höre ich aus der Nummer immer wieder gerne:
„Komm, Junge, lass uns gehen…“ und „Wie gut es tut, zu wissen, daß Dir jemand Zuflucht gibt, ganz gleich, was Du auch ausgefressen hast“.
Über den Inhalt des Liedes lässt sich übrigens trefflich philosophieren, aber das ist eine andere Geschichte, und soll ein andermal erzählt werden.