Von der Notwendigkeit eines Papierkorbs

Gelegentlich schaue ich ja auch mal fern. Zappen ist zwar nicht die  Regel, kommt aber auch mal vor. Ja, und so bin ich letzten Freitag Abend zu ZDF und der Krimiserie „Flemming“ gelangt.

Ich kannte die Serie bis dato nicht. Offenbar geht es um einen psychologisch talentierten Kriminalisten namens Dr Flemming, der anhand von Körpersprache etc erkennen kann, ob der Verdächtige lügt oder etwas verbirgt. Näheres kann man auf der Homepage oder auf Wikipedia nachlesen.

Egal, um die Serie an sich geht es mir gar nicht, sondern speziell um die Folge letzten Freitag namens „Gruppenspiele“. Im Mittelpunkt der Story steht ein Callcenter, das versucht, mögliche Kunden zum Abschluss von Lottoverträgen zu bewegen. Ein beängstigender Einblick in die Branche, sollte er repräsentativ sein. Christoph Maria Herbst (bekannt aus Stromberg) spielte den Leiter des Centers, der seine Untergebenen mit allen Mitteln zu Abschlüssen drängen will. Alle Telefonate werden aufgezeichnet, der Chef hört alles mit, es gibt Rankings der Verkäufer, bei Verfehlungen muss man sich vor der Mannschaft hinknien und „Ich gefährde die Erreichung der Quote“ sagen.

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Elysium

…so nennt sich das Paradies bei den alten Griechen…

Nun, derzeit denkt man bei Elysium eher an den Kinofilm mit Matt Damon und Jodie Foster. Als Science Fiction Fan durfte ich mir den Film natürlich nicht entgehen lassen, und so haben wir gestern eine Vorstellung in Wien besucht. Trailer gibt es im Internet zuhauf, die gut gemachte Hompage des Films findet sich hier.

Handlung:Da will ich natürlich nicht zuviel verraten. Daher nur in aller Kürze: Die Handlung spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Die Welt ist in 2 Klassen geteilt. Die Reichen leben außerhalb der Erde in einer luxuriösen Raumstation namens Elysium. Dort gibt es Geräte (die eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Sonnebank haben ;-)), die jede Krankheit heilen können. Die Armen hingegen leben auf einer überbevölkerten und ausgebluteten Erde und sind überwiegend auf sich allein gestellt.
Matt Damon spielt einen Fabriksarbeiter, der durch einen Unfall unheilbar erkrankt und für seine Heilung unbedingt nach Elysium möchte. Nur – dort kommt man nicht so einfach hin. Für Normalbürger ist die Raumstation verschlossen. So wie heute gibt es aber auch in der Zukunft „Schlepper“, die Diich für gutes Geld oder Gefälligkeiten  auf eine gefahrenvolle Reise mitnehmen. Gegenspielerin ist Jodie Foster, die eine eiskalte Politikerin spielt und jegliche Einwanderung nach Elysium verhindern möchte. Matt gelangt in den Besitz von Daten, die für Elysium äußerst wichtig sind, und dann….so, ab jetzt selber anschauen!

Schauspieler:Matt Damon spielt den frustrierten Fabriksarbeiter überzeugend und solide. Jodie Foster war nicht schlecht, mir persönlich gefällt sie in anderen Filmen besser (Panic Room!). Mein geheimer Favorit ist aber Agent 32 Kruger, ein etwas…naja, sagen wir, durchgeknallten Kopfgeldjäger. Sehr schräg, sehr böse.

Technik:Überzeugend. Manche Szenen sind übertrieben gewaltvoll, aber nicht durchgehend.

Persönliche Gedanken zum Film:
Als Star Trek Fan der ersten Stunde träumt man von einer Welt, in der Geld seine Bedeutung verloren hat. In der man seinen Beruf nach Interesse wählen kann, und es keine Klassengesellschaft mehr gibt. Probleme gibt es, diese werden jedoch überwiegend ohne Gewalt gelöst. Ziel ist das Wachsen durch Forschung.
Elysium zeigt einer andere Zukunft. Eine immer grösser werdende Kluft zwischen Reich und Arm. Gewalt, Kriminalität sind an der Tagesordnung. Nüchtern betrachtet, muß man sagen, daß dieses Bild der Zukunft wahrscheinlich das realistischere ist. Und doch – manchmal kann ein Einzelner die Geschichte verändern. Die besten Momente hat der Film imho, wenn es um die KIndheit/Vergangenheit des Helden geht. In emotionalen Rückblenden wird gezeigt, wie alles begonnen hat – und wie sich am Ende der Kreis wieder schliesst.

Alles in Allem kann ich den Film empfehlen, wenn man

  • auch den Film „District 9“ mochte
  • Filme mag, die trotz Action auch zum Denken anregen sollen
  • einen Hang zu „Terminator“ hat
  • auch Gewaltszenen erträgt
  • Filme mit Endzeitszenario mag

In diesem Sinne: Gute Unterhaltung….aber auch mal drüber nachdenken!

 

Eine Sternschnuppe….

….habe ich gestern Abend doch noch gesehen. Eine Einzige!

Naja, vielleicht bin ich mit zu grossen Erwartungen an die Sache herangegagen. Allerdings waren die Medien voll davon, man könne in diesen Nächten soooo viele Sternschnuppen sehen. Von meinem Balkon haben sie sich jedenfalls weitgehend ferngehalten. Und das mir als Stra Trek Fan! 😉
Auf der anderen Seite: Einen gewissen Charme hatte es schon, am Balkon zu sitzen, einfach nur zu schauen und zu warten…so ungefähr muss sich ein Angler fühlen!

Nun gut, der gestrige Lauf war jedenfalls erfreulich: Bin wieder gemeinsam mit meiner Maus gelaufen, diesmal eine Strecke mit Steigungen, Richtung Bisamberg. Sie war sehr tapfer und hat sich hervorragend gehalten. Für die ca 4,3 km haben wir 32 Minuten gebraucht – wohlgemerkt, ein kleiner Berglauf!
Ja, sie hat trotz relativ wenig Training eine gute Grundkonstitution…würde sie genausoviel laufen wie ich, wäre sie zweifellos schneller als ich.

In  Gedanken träume ich schon von einem gemeinsamen Wettlauf, den wir gemeinsam geniessen und Hand in Hand über die Ziellinie beenden…<Romantik ein> 😉

 

Noch immer keine Perseiden….aber dafür ein schöner Lauf!

Auch heute ist der Himmel über unserem Balkon bewölkt. Aber morgen soll ja angeblich wieder ein Höhepunkt des Perseidenschauer sein. Geben wir die Hoffnung nicht auf!

Zum Laufen: Eigentlich hat der Lauf nicht so gut begonnen….habe mich schwach gefühlt, und dann noch vergessen, den Pulszähler bzw Stoppuhr einzuschalten. Aber es ist dann ein sehr schöner Lauf geworden…nach längerer Zeit konnte ich mal wieder 8km durchlaufen.

Nach der Kehre beim Lusthaus konnte ich mich ein wenig an einen anderen Läufer anhängen, und so etwas schneller laufen als gewohnt. Statt einem 8:30 Schnitt immerhin 8:00 pro km – für mich schon eine ganze Menge.

Während ich diese Zeilen schreibe, zieht es allerdings ganz schön im Gebein…man ist halt nicht mehr der Jüngste 🙂

 

Wo sind die Perseiden?

Wieder mal typisch: Da hätte ich mich heute (Montag Abend) endlich mal auf eine astronomische Beobachtungsnacht auf unserem Balkon eingerichtet, um einen Blick auf die Perseiden zu erhaschen – da ist natürlich eine Wolkendecke über Wien, und eben hat es auch zu regnen begonnen. Arrghhh 🙂

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Nun, ich könnte noch bis in die tiefe Nacht warten…richtg losgehen soll es ab Mitternacht, was man so hört. Aber da ich am Dienstag arbeiten muss, kommt das leider nicht in Frage.

Macht nichts! Nächstes Jahr werde ich aber vielleicht die Perseiden Party im Wiener Planetarium besuchen, bzw gibt es eine gemeinschaftliche Beobachtung auf der Kaiserwiese vor dem Planetarium. Da kann man sich wenigstens gemeinsam ärgern oder freuen, je nach Sicht und Wetter.

Detail am Rande: Das Wiener Planetarium liegt genau an der Prater Hauptallee und damit an meiner Laufstrecke. Wenn das kein Omen ist! 🙂

Und wehe, ich lese morgen früh, daß es in der Nacht aufgeklart hat – dann beisse ich mir in den Bürzel! 😉
Nein, ich wünsche allen, die mehr Ausdauer als ich haben, eine schöne Nacht und viel Glück beim Sternderl schauen!

 

Ich verneige mich….

….vor meiner besseren Hälfte:

Wir waren heute wieder, nach langer Zeit, gemeinsam laufen.  Sozusagen fast aus dem Stand konnte sie 5 km durchlaufen. Dafür habe ich ein paar Monate gebraucht! Chapeau!

Ansonsten: Obwohl wir schon in der Früh (ca 9:30) unterwegs waren, war es schon wieder ziemlich heiss. ich fürchte, dass es nächste Woche wieder so weitergehen wird. Egal: Möchte unbedingt wieder in die Allee laufen gehen!

 

Marktbericht

Leider…wer einen Kommentar zum aktuellen Börsegeschehen erwartet, den muss ichleider enttäuschen 🙂

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Es  geht vielmehr um den Wiener Brunnenmarkt, einem „Hotspot“ der Wiener Frühstücks- und Einkaufskultur, den ich jedem Besucher unserer schönen Stadt nur ans Herz legen kann.

Ich weiß, eigentlich sollte ich die etwas tieferen Temperaturen ja zum Laufen nutzen….wir waren aber heute mit Freunden sehr lecker im „Ando“ frühstücken, und haben uns danach wieder in das Multi-Kulti Gewusel des Marktes geworfen.  Nicht umsonst wird das Gebiet um den Brunnenmarkt auch „Klein-Istanbul“ genannt. Für mich ein schönes Beispiel, wie das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen funktionieren kann.

Es gibt viele Lokale unterschiedlicher Art. Einfach sitzen, einen Kaffee trinken und dem Gewühl zusehen. Den Strassenmusikanten zuhören, die von Lokal zu Lokal ziehen, und sogar recht gut spielen. Und -als Besonderheit – einen Besuch im Caritas Shop am Markt, wo ich das untenstehende T-Shirt erstanden habe. Und der Aufdruck passt als Motto nirgendwo besser!l