…durchwehte heute unsere Kirche. Ein rumänischer Gastpfarrer hielt heute Abend eine Messe nach byzantinischem Ritus in rumänischer Sprache.
Der geneigte Leser wird sich jetzt fragen: Na und? Warum erzählt uns Wolfgang das?
Es gibt das Eine und Andere, weswegen ich den Abend als etwas Besonderes empfunden habe, und im Blog verewigen möchte.
Es war köstlich mitanzuhören, wie sich vor der Messe unser „normaler“ Pfarrer mit dem rumänischen Kollegen über den Ablauf der Zeremonie unterhalten hat – hatte Unterhaltungswert. Es war schön zu sehen, dass auch Priester im Prinzip diesselben Probleme in der „grenzüberschreitenden“ Zusammenarbeit wie wir alle haben. Die Diskussion, wer wann welchen Segen spendet, wann die Lesung erfolgt etc wurde mit Händen und Füssen geführt.
Die Messe selbst: Ich spreche kein Wort Rumänisch – dennoch konnte man dem Gottesdienst irgendwie folgen. So ähnlich haben vielleicht auch die Menschen im Mittelalter gefühlt, als die Messen in Latein gelesen wurden – und von der Bevölkerung auch nur kaum verstanden wurden.
Ich nehme auch mit, dass Rumänisch – zumindest Kirchentexte – eine wohlklingende Sprache sein kann.
Am Schluss der Messe gab es eine peinliche Stille – nach dem Motto : Kommt jetzt noch was? Aber sie war tatsächlich schon vorbei.
Alles in Allem mal ein interessanter Ausflug in eine andere Sprache – bin aber froh, wenn nächste Woche wieder Deutsch gesprochen wird 🙂