Mal ein ganz anderes Thema…
Ich habe in den letzten Wochen irgendwie eine verstärkte Zuneigung zur Wissenschaft in mir entdeckt. Für Geschichte habe ich mich schon immer interessiert, aber seit kurzer Zeit verschlinge ich regelrecht alles, was mir zum Thema Kosmologie unterkommt. Die Frage, wie alles entstanden ist und wie sich unser Universum weiter entwickeln wird, übt eine große Faszination auf mich aus. Einen gewissen Hang zum „Weltraum“ hatte ich schon immer…Star Trek sei Dank :-). Aber irgendwie möchte ich jetzt tiefer in das Thema eindringen. Zumal ich entdeckt habe, daß Kosmologie auch durchaus etwas mit Philosophie und ja, auch Religion zu tun hat. Denn irgendwo gibt es immer eine Grenze, hinter die die Wissenschaft zumindest derzeit nicht schauen kann, hinter der aber etwas sein muß. Ein wahnsinnig spannendes Feld!
Zurück zum Titel dieses Beitrages: eine faszinierende Frage, auf die ich durch einen gleichnamigen Artikel im österreichischen Magazin “Profil” gestossen bin (hier der entsprechende Link)
Eine Frage auch, die man nicht einfach so in einem kurzem Blog Artikel besprechen kann. Ich finde es nur faszinierend, daß die Wissenschaft für die Zeit nach dem Urknall durchaus plausible Antworten liefern kann, und zwar ab der ersten Sekunde (siehe auch den entsprechenden Wikipedia Artikel)
Die spannendere Frage ist aber: Was war eine Sekunde, eine Stunde, ein Jahr etc VOR dem Urknall? Nun könnte man keck sagen: Gar nichts, denn auch die Zeit soll laut gängiger Lehre erst mit dem Urknall entstanden sein – daher gibt es kein vorher.
Was sagt Google dazu? Googelt man die Frage “Was war vor dem Urknall“, erhält man ungefähr 921.000 Ergebnisse. Begriffe wie Stringtheorie, Multiversumtheorie,Inflationstheorie und viele mehr prasseln auf einen ein.
Wie es wirklich ist – werden wir es je erfahren? Vielleicht ist die eigentliche Antwort darauf gar nicht so wichtig. Vielleicht ist es wichtiger, daß wir uns auf die Suche nach der Antwort begeben, und uns auf dieser Suche viele andere Kenntnisse aneignen. Vielleicht ist auch hier der Weg wichtiger als das Ziel. Wer weiß?
PS: Ich merke gerade, daß ich in diesem Beitrag das Wort „faszinierend“ sehr oft gebraucht habe. Mr Spock lässt grüßen! (noch habe ich aber keine spitzen Ohren).