Linux – wieder einmal….

IMG_0608  Linux und ich….eine Hassliebe 🙂

 

 

 

 

Da ich derzeit Laufpause habe, habe ich automatisch mehr Zeit für Anderes. Vor kurzem ist mir wieder mal ein altes Linuxbuch in die Hände gefallen, und da hat es wieder ein bisschen zu kribbeln begonnen.

Seit Mitte der 90ger Jahre versuche ich mich alle 2-3 Jahre an der Installation von Linux. Mein erster Kontakt muss so 1994 gewesen sein. Damals war vom Internet noch keine Rede, der Mann von Welt war im Fidonet, einem Mailboxsystem, unterwegs. Im Fidonet gab es Diskussionsgruppen (ähnlich den heutigen Foren), eine davon war die Linux.ger bzw das österreichische Pendant Linux.aus. Linux wurde in diesen Foren als absolutes Profi-Betriebssystem behandelt, als rebellische Alternative zu Windows. Wunderdinge erzählte man sich darüber. Ein Warnhinweis, der öfter zu hören war: Linux spricht die Hardware so gut an, daß man aufpassen müsse, daß der Monitor nicht übersteuert. Keine Ahnung, ob das stimmte – jedenfalls musste ich es haben.

Damals konnte man das, zumindest als Heimuser, noch nicht so einfach herunterladen. Mein erstes Linux habe ich ganz oldschool per Post bestellt und in Form von 2 CDs erhalten. Man konnte dann ein Abo für Aktualisierungen abschliessen. Keine Ahnung, welche Distribution es war…

Jedenfalls habe ich versucht, es zu installieren, bin aber kläglichst gescheitert. Der PC ist beim Booten immer hängengeblieben und hat mit Fehlermeldungen abgebrochen. Diese Meldungen habe ich fein säuberlich abgeschrieben, und in die Linuxforen im Fidonet gepostet. Ich kann mich noch gut erinnern, viele Tips bekommen zu haben, von denen einige sogar geholfen haben. Schliesslich hatte ich meinen PC soweit, daß er bis zur Partitionierung der Festplatten gekommen ist. Über diese Klippe habe ich mich aber lange nicht drübergetraut, weil ich nicht verstanden habe, was da eigentlich passiert. Nur eines war mir klar: Ein Fehler, und alles auf der Festplatte ist futsch! Und LiveCDs (= lauffähig ohne Installation auf Festplatte)  wie heute gab es damals noch nicht…

In den Folgejahren habe ich dann bei SuSe zugeschlagen und ein dickes Paket, bestehend aus unzähligen CDs und einem dicken Handbuch gekauft. Leider habe ich übersehen, daß meine damalige Grafikkarte nicht unterstützt wurde. Ende der 90ger war die Hardwareunterstützung bei weitem noch nicht so gut wie heute.

Wieder ein paar Jahre später, wieder SuSe: Inzwischen bin ich schon auf WLAN umgestiegen, aber – der geneigte Leser ahnt es – das wurde leider nicht unterstützt oder ich war zu blöd. Gut, jetzt könnte man ja auch via Netzwerkkabel ins Internet gehen…..
Dazu nur kurz: Meine bessere Hälfte liebt mich – aber permanent ein Kabel quer durchs Wohnzimmer, nun, das hätte unsere Beziehung auf eine Probe gestellt ;-). Nein, Spass beiseite, das war mir einfach zu lästig. Aber immerhin, es gab schon Live CDs wie Knoppix etc, also konnte ich feststellen, daß es ja theorethisch funktioniert hätte.

Der letzte Versuch war vor ca 1,5 Jahren. Längst schon gibt es mit Ubuntu etc eine einsteigerfreundliche Version, natürlich auch als Live CD. Mein Angstthema „Partitionierung“ umgehe ich mit der Installation auf einem schon älteren Laptop – wenn da was gelsöcht wird, kein Problem. Ein ideales Testgerät. Ich denke, ich werde eine Installation wagen.

Fortsetzung folgt.

2 Kommentare zu „Linux – wieder einmal….“

  1. Zu Fido-Zeiten hatte ich ein anderes Unix-Derivat; weiß nicht mehr, wie es hieß. War robust und gegenüber DOS wesentlich leistungsfähiger. Dann habe immer wieder mal mit Linux gearbeitet. Seit einigen Jahren ziehe ich aber eben meinen Mac vor – er hat auch ein schönes Unix-System drunter und funktioniert einfach. Linux hat zwar auch getan, aber es hat mich viel mehr Zeit gekostet und vieles war einfach nicht wirklich ansprechend. Trotzdem hat es immer noch einen gewissen Reiz, eben weil man so schön dran rumbasteln kann 🙂

    Liebe Grüße,
    Stefan

  2. Endlich jemand, der früher auchv mal im Fidonet war! 🙂

    Das mag ich ja an Linux…zum Arbeiten sind Windows und Mac ja sehr gut, aber der Reiz des Neuen und des „Bastelns“ ist halt da…und die Gewisßheit, daß man zu einer Minderheit gehört 🙂

    Liebe Grüsse,
    Wolfgang

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