Lauf Senderstraße

Heute habe ich wieder einen weißen Fleck auf meiner Landkarte zumindest teilweise erforscht.

Am Plan stand ein Lauf von Stammersdorf, die Senderstraße des Bisambergs hinauf bis zum Magdalenenhof. Zuerst ging es durch die Weinberge Stammersdorfs mit „tierischem Publikum“:

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach ging es die Senderstraße hinauf, auf der ich allerdings auf halber Strecke , wie man so schön sagt, „eingegangen“ bin. Beim Aufwärtslaufen zeigen sich die persönlichen Grenzen eben viel schneller 🙂
Die Senderstraße selbst ist ein Kapitel für sich: eine schmale asphaltierte Straße durch ein Waldstück, permanent bergauf. Autos, Radfahrer und Wanderer teilen sich das schmale Stück. Läufer habe ich sonst keinen gesehen – sollte mir das zu denken geben? 😉
Ach ja: Es ist einer der Flecken von Wien, wo es durch die Hanglage offenbar keinen Handyempfang gibt, wie ich heute selbst testen durfte.

Was ich noch gelernt habe:
Irgendwo hinauf zu laufen bedeutet, auch wieder irgendwie runter zu müssen. Im heutigen Fall hat dies ca eine halbe Stunde Bergablauf auf Asphalt bedeutet. Ok, bergab hört sich gemütlich an…meine Schenkel und Knie waren aber anderer Meinung. Ohne Gehpausen hätte ich es nicht geschafft. In Summe waren es 7,5 km mit einem Schnitt von 9:30 inkl der Gehpausen.

Aber es war wieder ein wunderschöner Lauf, der wieder neue Perspektiven eröffnet hat.

Riemannsche Vermutung gelöst?

Ok, ich gebs zu: Das war nur der schamlose Versuch, mathematisch interessierte Leser auf meine Seite zu locken 🙂

Vor kurzem gab es auf 3sat eine Dokumentation namens „Die Codeknacker“. Aufgrund des Titels dachte ich, es hätte etwas mit IT , hacken etc zu tun – daher wurde der DVD Recorder aktiviert.

Tatsächlich handelt es sich um eine Bericht über die sogenannte „Riemannsche Vermutung“, einer Theorie über das System der Primzahlen. Es handelt sich um eines der größten ungelösten Probleme der Mathematik, für dessen Lösung 1 Mio. USD ausgelobt wurden.

Was mich dran fasziniert hat, ist zweierlei:

Zum Einen: Was es nicht alles gibt! Ich muß gestehen, noch nie von der Riemannschen Vermutung gehört zuhaben. Sie scheint aber in der Mathematik einen gewissen Stellenwert zu haben. Ok, meine Mathe-Noten waren auch nicht die besten…

Zum Anderen: Im Bericht ging es auch um Mathematiker, die den Beweis dieser Hypothese jahrelang in den Mittelpunkt Ihres wissenschaftlichen Lebens gestellt haben. Einer von Ihnen war John Forbes Nash, dessen Geschichte im Film „A beautiful mind“ mit Russell Crowe erzählt wird. Mit welcher Inbrunst sich Wissenschaftler solchen Dingen widmen, wurde sehr beeindruckend gezeigt.

Ja, und eigentlich noch etwas Drittes: Welche Bedeutung Primzahlen auch in der Natur haben, im Kleinsten (Atome) und im Grössten (Universum).

Die Reportage selbst gibt es noch in der Mediathek auf 3sat zu sehen. Von meiner Seite eine Empfehlung, wenn man sich ein bisschen für diese Thematik interessiert.